Dieser Textauszug baut auf dem anderen Thread "Anziehung zwischen Mars und Venus" auf, und erfordert insbesondere das Kennen der 5 Phasen eines Beziehungsaufbaus.
Wer das noch nicht auswendig kann, bitte mal hier überfliegen!
http://www.marsvenus.de/viewtopic.php?t ... highlight=
Die meisten unverheirateten Paare kennen diese Lösung NICHT, obgleich sie regelmäßig angewandt wird, um Ehen zu retten.
Wenn ein Ehepaar auf die Scheidung zugeht, gibt man ihnen zunächst den Rat, sich zunächst für einige Monate zu TRENNEN. Dies ist in vielen Ländern, v.a. in Deutschland, sogar die gesetzliche VORAUSSETZUNG für eine rechtskräftige Scheidung (das berühmte Trennungsjahr).
Sinn und Zweck der Trennung, dass das Paar vorübergehend von TISCH und BETT GETRENNT LEBEN MUSS (!), ist es, dass sich es beide eventuell noch einmal _überlegen_. Oft bleiben die Paare dann nämlich doch zusammen.
Eine vorübergehende Trennung ist nämlich nichts anderes als das Zurückgehen auf eine frühere Phase des Dating. Ein getrennt lebendes Paar könnte etwas in Phase 1 des Dating zurückgehen und auch mit anderen ausgehen, ohne sämtliche Brücken abzubrechen. Dies tut man dann, wenn man nicht einmal genau weiß, ob man sich überhaupt auf allen Ebenen zum Partner hingezogen fühlt.
Sie könnten aber auch vereinbaren, in Phase 2 zurückzukehren, das heißt, dass sie NICHT mit anderen ausgehen und jeder für sich alleine lebt um zu prüfen, ob man überhaupt zueinander passt oder ob man überhaupt hinreichend AUTONOM ist, um eine Ehe führen zu können, oder zunächst diese Autonomie wieder erlangen muss, das heißt: vornehmlich an sich selbst arbeiten, um überhaupt für eine Beziehung bereit zu sein.
Sinn und Zweck des Zurückgehens auf eine frühere Phase ist es, NACHZUHOLEN, was man offensichtlich einmal übersprungen hat während man einmal die Beziehung aufgebaut hat.
Durch das Zurückgehen auf eine frühere Phase und dem Zurschaustellen, dessen, was in dieser Phase besonders wichtig ist, bekommen die Partner dann etwas, was ihnen offenbar fehlte und es kann ihnen nun gelingen, die Ehe doch noch zu einem Erfolg werden zu lassen.
Wenn ein Paar, das sich eigentlich ganz gut versteht und eigentlich auch liebt, zum Beispiel immer wieder in Streitereien verwickelt ist, so dass sie diese Intimität nicht miteinander aushalten können, ohne total an Harmonie zu verlieren, dann muss man vorübergehend auf Phase 3 zurückgehen, und sich darin prüfen, ob man überhaupt in der Lage ist, das Beste an seinem Partner zum Vorschein zu bringen. Dies geschieht in gesunden Beziehungen eigentlich regelmäßig - beginnt es drunter und drüber zu gehen, und fühlt man sich nicht hinreichend geliebt, dann muss man sich wieder an Phase 3 erinnern.
Dies entspricht einem getrennt lebenden Ehepaar, dass sich regelmäßig trifft, um miteinander auszugehen, ohne zusammen zu leben.
Ist eine Beziehung hingegen schon derart wackelig, dass die beiden sich fragen, ob sie sich nicht doch trennen sollten, dann wählt man Phase 2. Funktioniert diese immer noch nicht, dann Phase 1.
Manchmal gelangt man dann, indem man sich an die Phasen hält, tatsächlich zu der Erkenntnis, dass man nicht füreinander bestimmt ist.
Dass es dennoch zu einer festen Verbindung oder gar Ehe kam, lag dann daran, dass die Partner diese Phase mal übersprungen haben, als sie zusammenkamen. Das Überspringen von diesen "Phasen" scheint sehr verlockend zu sein, denn zunächst erreicht man durch so etwas "schnell" sein Ziel. Allein - es wird nicht von Dauer sein.
Aber wenn man sich dann trennt, dann weiß man wenigstens, dass diese Verbindung nicht das Potential zu mehr hatte. Hatte sie es hingegen doch,
dann kann man es ganz klar nachholen und dadurch eine Ehe auch stabilisieren.